Die neu entstandene Carrera-Bahn auf Teneriffa:
Die Grundplatte ist aus 5mm dünnem Holz und mit Scharnieren an die Wand klappbar. Sie misst 300cm x 166cm. Verstärkt ist die Konstruktion durch 4 cm starke Kanthölzer.
Verwendet wird Schienenmaterial aus den Systemen Carrera 124 und Carrera Exclusiv. Die zeitweise gelb lackierten Randstreifen von Carrera sind schwarz übermalt, weil sie so im natura nicht vorkommen. Die weissen Mittelstreifen wurden belassen, weil es keine echte Rennstrecke ist, sondern ein reales Strassenbild wiedergegeben werden soll.
Die Bahn hat im geklappten Zustand einen Abstand von 9cm zur Wand. Die Gebäude sind somit maximal 8,5 bis 9 cm hoch. Höhere Elemente sind mit „Papierscharnieren“ versehen, sodass sie beim Zuklappen der Bahn automatisch umfallen und sich beim Aufklappen wieder aufrichten. Dazu Gehöhren beispielsweise der Orca im Loro-Parque und der ein oder andere Turm auf dem Gelände. Die einzige Ausnahme ist der Rundenzähler, der vor dem Zuklappen manuell entfernt werden muss.
Alle Bauteile (ausser dem Schienenmaterial, einigen Figuren, den Palmen und den Sträuchern) sind aus Papier (80gr/m2), Karton (180gr./m2) oder 5mm Schaumplatten gefertigt. Bei einigen Elementen sind auch Zahnstocher und dünne Holzstäbe aus dem Bastelbedarf verbaut. Leichtbauweise ist die zentrale Forderung, damit das Gewicht von dem dünnen Holz getragen werden kann und es nicht bricht. Auch die Automodelle Ford Mustang, Mercedes 190 SL, BMW 2002, Porsche Carrera und der Toyota Hilux sind Kartonmodelle, ebenso wie das Luftschiff, der Helikopter, der Orca und der Delphin im Park. Viele Elemente sind Eigenentwürfe, ein grosser Dank geht jedoch an carrera4fun (die grossartigste Seite überhaupt in diesem Bereich), slot-hobby, pedemann-online, Canon und Epson für die vielen, vielen Vorlagen und Ideen.
Zur Stromversorgung dient ein stabilisiertes Labor-Netzteil mit getrennter Einspeisung der beiden Spuren und jeweils 2 Zusatzeinspeisungen.
Die ursprüngliche Idee bestand darin, eine Strecke thematisch mit Rahmen der Rennstrecken der 60er Jahre zu entwerfen, überwiegend dem Beispiel Nürburgring folgend. Nach einigen Bauteilen wurde jedoch schnell klar, dass die Landschaftsgestaltung auch Elemente aus unserer neuen Heimat beinhalten sollte. Sehenswürdigkeiten und Motive bietet Teneriffa sicherlich mehr als genug. Die Schwierigkeit ist auf dem zur Verfügung stehenden Platz ein Motiv so darzustellen, dass es rein passt und doch einigermassen realistisch aussieht. Im Grossen und Ganzen ist das recht gut gelungen, wenn dazu bei diversen Elementen mehrere Versuche notwendig waren. Aber, aus Erfahrung wird man klug und lernt bei jedem Modell dazu.
Ganz klar, es gibt immer etwas zu tun. Nach der Fertigstellung der groben Ausgestaltung und der Verteilung und Positionierung der jeweiligen Mottos, ging es andre Feinarbeiten, die sich wohl noch einige Zeit hinziehen werden. Aufgrund der modularen Bauweise jedes Motivs auf einer eigenen 5 Millimeter starken Schaumplatte, kann dieses problemlos wieder entfernt und überarbeitet werden ohne dass der Bahnbetrieb selbst darunter leidet. So fehlten beispielsweise anfangs überall noch die Figuren, in der Werkstatt die Werkzeuge usw. Zudem ist derzeit (Juli 2020) noch keinerlei Beleuchtung installiert, auch die Computerzeitmessung wird von einem Standard Carrera Rundenzähler erledigt.
Es fällt auch immer wieder auf, dass einige Schilder und Hinweistexte noch mehrheitlich in deutsch oder englisch sind. Das kommt natürlich daher, dass die Downloads der Papiermodelle weitestgehend aus Deutschland oder Japan stammen. Die deutschen und englischen Begriffe werden nach und nach gegen ihre spanischen Pendants ausgetauscht werden.