Teneriffa-FAQ

Teneriffa FAQ

Dieser FAQ wurde zusammengestellt von Achinet und Andreas Müller von KanarenService.de

An dieser Stelle sammeln wir persönliche Erfahrungswerte um sie mit Gleichgesinnten zu teilen. Das meiste, das hier zusammengetragen wird, wurde irgendwann, oft bereits mehrfach, in FaceBook gepostet. Der Nachteil dabei ist, die Einträge dort verschwinden in der Zeitleiste nach unten, neue Interessenten können diese Einträge nicht mehr sehen.

Wichtig ist, dass das Sammelwerk ausschliesslich unsere eigenen Erfahrungen wiedergibt und keineswegs als Allheilmittel gesehen werden darf. Der FAQ ist nicht verbindlich und wir geben keinerlei Garantie auf die Richtigkeit der Informationen. Zudem kann sich die Situation vor Ort sehr schnell aufgrund neuer Gesetze und Bestimmungen ändern. Wir versuchen, die Antworten möglichst aktuell zu halten, was allerdings nicht immer möglich ist.

Jede Auswanderung ist anders und extrem individuell geprägt, wir können lediglich einen Leitfaden zur Orientierung reichen. Es bleibt dir selbst überlassen, deine persönliche Situation zu prüfen.

Ach ja, falls du Interesse hast. Wir führen eine FaceBook-Seite über unsere Auswanderung, die hilft dir wohl nicht so sehr, ist eher was zum Schmökern. Aber wir haben unsere Auswanderung dokumentiert, die ersten 3 Jahre sind in einem kostenlos Buch zusammengefasst. Alles erreichbar auf dieser Webseite über das Menü (PC-Version) oder das Symbol mit den 3 waagerechten Strichen (Smartphone) am oberen Rand dieser Seite.

Viel Spass bei unserer kleinen Wikipedia.

Wieso, weshalb, warum

Wieso, weshalb, warum entsteht so etwas wie ein FAQ (frequently asked questions), neudeutsch für „häufig gestellte Fragen“? Wir, die Betreiber der Achinet-Seite im Web und auf FaceBook und Andreas Müller, Einwanderungscoach und Betreiber der Seite Kanarenservice.de und Admin der Facebook-Gruppe „Teneriffa Auswandern Einwandern wie, wann, warum…“ erhalten über die sozialen Netzwerke oft die gleichen Fragen und tippen mehrmals im Jahr die immer gleichen Antworten. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, die Antworten zu sammeln und zu veröffentlichen.

Andreas Müller ist seit 1989 auf Teneriffa ansässig und besitzt einen unglaublichen Erfahrungsschatz was Einwanderung, Tourismus und das Leben auf Teneriffa betrifft. Wir hingegen sind 2017 mit Hilfe von „Kanarenservice.de“ und „All Consulting Concept“ erfolgreich aus Deutschland aus- und nach Teneriffa eingewandert. Seitdem erkunden wir permanent die Insel, waren schon in allen Ecken und können viel berichten.

Zielgruppe

Unsere Zielgruppe sind Einzelpersonen, Pärchen und Familien, die zum einen dauerhaft auf Teneriffa bleiben möchten und somit einen Wohnsitzwechsel anstreben und zum anderen diejenigen, die vielleicht „nur“ eine Immobilie als Zweitwohnsitz erwerben möchten.

Zudem unterstützen wir Interessierte bei allen Behördengängen, Besichtigung von Miet- und Kaufimmobilien, dienen als Ratgeber zur Standortwahl oder aber einfach nur als Informationslieferant für Gleichgesinnte.

Dauerhaft auf Teneriffa

Die magische Zahl lautet in diesem Fall 182. Das ist die Anzahl der Tage, die man als EU-Bürger auf Teneriffa bleiben darf ohne auf dem deutschen spanischen Amt irgendwie tätig zu werden. Überschreitet man diese Aufenthaltsdauer binnen der 365 Tage eines Jahres, ist man in der Pflicht, einen Wohnsitzwechsel zu melden. Ist die Ummeldung vollzogen, sprechen wir von Residenten.

Kurzfristig auf Teneriffa

Bleibt man hingegen weniger als 183 Tage pro Jahr auf Teneriffa, gilt man als einfacher Tourist, es ist nichts weiter zu tun. Die Einreise ist, unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, vollkommen problemlos. Es ist so wie ein 14-tägiger Sommerurlaub, nur dass dieser auf 182 Tage ausgedehnt werden kann. Die Gesamtzeit kann in mehreren Etappen auf der Insel verbracht werden.

weitere Informationen im Netz

+ Achinet bei FaceBook

+ Kanarenservice bei FaceBook

+ FaceBook-Gruppe für Einwanderer

+ Kanarenservice.de im Internet

Voraussetzungen

N.I.E.

= Número de Identidad de Extranjero = Nummer für Ausseridische, ups, Ausländer

Das ist die Anmeldung, die als erstes gemacht werden muss. Ohne diese ominöse N.I.E. läuft gar nichts. Sie wird benötigt um ein Bankkonto zu eröffnen, den Wohnsitz anzumelden, ein Auto zuzulassen, die vergünstigten Verkehrsmittel zu benutzen und und und. Die N.I.E. ist ein einfaches, amtlich beglaubigtes Schreiben auf einem DIN-A4-Blatt mit etwas Text, Stempel und Unterschrift, das im Wesentlichen die Nummer ausweist. Sie wird auf einer Polizeidienststelle beantragt, benötigt wird der Personalausweis oder der deutsche Reisepass.

Residentenkarte

= Certificado de registro de ciudando de la union = kleines, grünes Stück Blatt Papier in der Grösse einer Kreditkarte und ist ein Dokument zum Nachweis der Eintragung von Ausländern in das Zentralregister von Bürgern eines Mitgliedstaats der Europäischen Union.
Die Beantragung beider Dokumente ist recht unkompliziert, wenn man alle Nachweise bei sich führt und die fälligen Gebühren bezahlt hat. Hierzu gibt es sehr viele unterschiedliche Berichte von „Neuspaniern“. Das liegt daran, dass jede Polizeidienststelle etwas anders arbeitet. Offiziell sind natürlich alle an die offiziellen Anweisungen gebunden, manche lassen die 5 auch mal gerade sein, andere eben nicht. Manchmal ändern sich auch die Anforderungen, aber dafür gibt es ja den Einwanderungscoach, der sich sehr gut auskennt und alles regelt.Im März 2002 benötigte man bspw. auf der Polizeistation in Los Cristianos zur Beantragung der Residentenkarte u.a. folgende Unterlagen:

+ gültiger Reisepass

+ N.I.E.Certificado de empadronamiento (Nachweis der Gemeinde)

+ Nachweis der Bank, dass der Antragsteller ein Bankkonto besitzt und mehr als 5178,60€ Guthaben besitzt (oder ein Arbeitgebernachweis oder ein Rentennachweis)

+ ausgefülltes Formular Modelo EX18

+ vorab bei der Bank bezahlter Betrag (mit Nachweis) von 12€ als Gebührensatz

+ Nachweis der Krankenversicherung (Police oder andere Bestätigung)

+ und natürlich von allem eine Kopie, die der Beamte abheften möchte 🙂

Hinweis: Es kann auch anders gehen, o.g. Liste ist nur ein individuelles Beispiel. Exakte Informationen gibt es wie immer bei Andreas Müller.

Arbeitgeber in Deutschland

wie alt bist du?

Primär kommt es auf das eigene Alter an, das bei Diskussionen oft nicht oder nur am Rande Berücksichtigung findet. Eventuell kann es Sinn machen, komplett nach Spanien zu wechseln in deren Sozialsystem, manchmal ist eine Zwitter-Lösung zu bevorzugen. Bist du bspw. bereits 30 Jahre in DE beschäftigt und hast dort fleissig Rentenpunkte angesammelt, dann ist es eine Überlegung wert, dies auch weiterhin zu tun. In jungen Jahren fällt dieser Aspekt nicht so sehr ins Gewicht. Die Empfehlung ist hier, frühzeitig einen Termin der der Rentenkasse in Deutschland zu vereinbaren, die Sachbearbeiter helfen i.d.R. gerne weiter. Sie rechnen genau aus, wieviel Anspruch bereits besteht und wieviel ggfs. noch privat einzuzahlen ist um die volle Anwartschaft zu bekommen. Nicht ganz aus den Augen verlieren solltest u den Fall, dass du nicht auf Teneriffa bleiben willst/kannst/darfst und nach Deutschland zurückkehrst. Der Rentennachweis weist somit nach der Rückkehr keine Lücke auf.

Fall-1: Die 182-Tage-Regel

Bist du weniger als 182 Tage hier auf Teneriffa und bleibst in Deutschland beschäftigt als Arbeitnehmer, dann gelten die ganz normalen deutschen Regeln mit monatlichen Abzügen in DE und der jährlichen Steuererklärung in DE. Du bist in Spanien quasi nur als Tourist unterwegs. Das ist der einfachste Fall. Du musst nichts weiter unternehmen, für dich ändert sich nichts.

Fall-2.1: Die 182-Tage-PLUS Regel

Folgendes gilt, wenn du mehr als 182 Tage auf Teneriffa bist und deshalb deinen Wohnsitz hierher verlegen musst: Wenn du als Freelancer arbeitest, dann bist du im deutschen Sinne selbständig und in Spanien als "Autonomo" gemeldet. Die Firma in Deutschland hat dann weniger Aufwand, weil du Rechnungen über deine Leistungen schreibst, die Firma dir den Betrag überweist und um alles andere musst du dich selbst kümmern. Also um alles, was ein Selbständiger in DE auch so machen muss, Buchhaltung, Steuerberaterkosten für Ich-AG, Gewährleistung usw. Das heisst aber auch, du bist hier im Sozialsystem eingebunden und zahlst Steuern, Krankenversicherung, Rente usw., hast aber keinen spanischen Arbeitgeber. Natürlich steht es dir frei, auch für spanische Unternehmen gegen Rechnung zu arbeiten.

Das gleiche gilt, wenn du hier vor Ort bei einem Unternehmen angestellt bist, die Seguridad Social (spanisches Sozialsystem) ist für alle gleich verpflichtend. Du bist im spanischen Gesundheitssystem integriert und quasi so ähnlich wie in DE gesetzlich versichert. Eine private Kranken+Rentenversicherung für Selbständige wie in DE gibt es hier in dem Sinne nicht. Du kannst dich natürlich zusatzversichern, das steht dir frei, aber aus den gesetzlichen Zahlungen kommst du nicht raus. Der Arbeitgeber zahlt monatlich deinen Lohn/Gehalt und die Steuern und Sozialabgaben werden direkt abgezogen, du musst dich um nichts kümmern.

Fall-2.2: Die Zwitter

Für den dritten Fall, dass du hier wohnhaft wirst, also wie Fall (2.1), aber du weiterhin in DE bei einer  Firma beschäftigt bist, kannst du als Zwitter durchgehen:
Du bist bei einem deutschen Arbeitgeber mit Sitz in Deutschland als Arbeitnehmer beschäftigt. Den Wohnsitz hast du nun in Spanien, konkret auf Teneriffa. Du beziehst ein monatliches Festgehalt von der Firma. Diese behält auf dem Lohnzettel die Sozialabgaben ein, also Rentenversicherung und Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung. Bist du privat krankenversichert, so schiesst der deutsche Arbeitgeber wie bisher die Hälfte des KV-Beitrages und die Hälfte des Pflegebeitrages zu. Selbst wenn du nun unter die Beitragsbemessungsgrenze fällst, ist dies kein Problem, du kannst dich vom Rückfall in die GKV befreien lassen. Der Bruttobetrag wird, abzüglich der genannten Sozialabgaben, monatlich an dich ausbezahlt. Du musst somit nicht bei einem spanischen Arbeitgeber gemeldet sein und somit auch nicht in der spanischen Seguridad Social. Du kannst dem spanischen Staat nachweisen, dass du ihm nicht auf der Tasche liegst: (a) wegen eigenem Einkommen und (b) RV, AV und KV in Deutschland. Den Nachweis musst du allerdings nicht erbringen, sondern das ergibt sich aus der Situation.

Bei dieser Beschäftigungsart stellt sich irgendwann die Frage nach Feiertagen. Du bist in einem anderen Land, welche gelten nun für dich? Die Feiertage vom Firmensitz, dem Bundesland deines letzten Wohnsitzes in Deutschland oder die spanischen? Nun, offiziell ist es wohl so, dass die Feiertage deines ständigen Aufenthaltsortes gelten, somit wären das die deiner neuen Gemeinde auf den Kanaren. Ob das jedoch ein deutscher Arbeitgeber mitmacht? Zählen wir die freien Tage zusammen, also die nationalen spanischen Feiertage, die kanarischen, die speziell auf Teneriffa, dann zusätzlich die von deiner neuen Gemeinde und letztendlich noch die deines Ortes, dann kommt hier heftig was zusammen. Zudem gilt die Regel, dass auf ein Wochenende fallende Feiertage am Montag der darauffolgenden Woche nachgeholt werden. Eine tolle Regel für Arbeitnehmer, eine nicht so schöne Situation für den Arbeitgeber. Vielleicht kannst du dich mit deinem Arbeitgeber auf die deutschen Feiertage am Firmensitz einigen, dann weiss jeder was er hat und es gibt keine Unstimmigkeiten darüber, dass du das halbe Jahr nicht arbeitest 🙂

 

Arbeitgeber auf Teneriffa

Arbeitgeber auf Teneriffa sind für deutsche Einwanderer dünn gesät. Wenn nicht wirklich etwas grundsätzliches dagegen spricht, dann wird ein Einheimischer bevorzugt. Zudem stellt sich fast immer das Problem der Sprache. Kannst du kein Spanisch, dann bist du direkt aussen vor. Natürlich gibt es mittlerweile Unternehmen, die von der Insel aus als CallCenter agieren und deutsch sprechende Mitarbeiter benötigen um auf Kundenfang in Deutschland zu gehen.

Woran es jedoch oft mangelt, das sind vernünftige Facharbeiter in fast allen Bereichen. Was sich nicht lohnt, das ist bspw. eine Fachkraft für Winterreifen oder jemand, der sich sehr gut mit Ölheizungen auskennt. Zudem gibt es sicherlich mehrere hundert KFZ-Werkstätten auf der Insel, ob noch eine weitere benötigt wird, sei mal dahingestellt. Mangel herrscht in der Tat an Fachkräften für Elektro, Sanitär, Schreiner und sonstigen Handwerkern aller Art. Sicherlich gibt es auch davon genügend auf der Insel, aber gut und zuverlässig musst du sein, dann könnte es was werden mit dem eigenen Gewerbe.

Steuern auf Teneriffa

Erstmalig (wenn du hier wohnhaft wirst)

Erstmalig nach dem Umzug musst du im Folgejahr zwischen Januar und März eine Steuererklärung ausfüllen, die deine restlichen Besitztümer im Ausland deklariert, bspw. Immobilie, Sparguthaben, Lebensversicherungen, Fonds usw. Darauf werden keine Steuern erhoben, der spanische Staat will es nur wissen. Allerdings wird dir mit sehr hohen Sanktionen gedroht, falls du wissentliche falsche Angaben machst.

Die Erklärung ist erneut abzugeben, wenn ein Konto o.ä. aufgelöst wird oder neu dazukommt. Wobei ein Neuabschluss nicht so einfach ist, weil du keinen Wohnsitz mehr in Deutschland vorweisen kannst.

Jährlich (wenn du in DE beschäftigt bist)

Zusätzlich musst du jährlich zwischen April und Juni eine Steuererklärung zu deinem Einkommen machen, d.h. du musst die Einkommensteuer, die sie dir in Deutschland monatlich direkt abziehen, hier nachträglich bezahlen, i.d.R. in 2 Raten. Eine Rate sofort (2/3) und die andere (1/3) im November. Zusätzlich musst du deinem letzten Finanzamt jährlich eine Anfrage senden, damit du in Deutschland einkommensteuerbefreit bist. Da gibt es extra ein Formular zum Download, einfach dort anfragen. Desweiteren will so ziemlich jede deutsch Bank, bei der du noch ein Konto führst, jährlich eine Bescheinigung haben um zu sehen, dass du noch im Ausland wohnst. Durch den Wohnsitzwechsel hast du nämlich bei den Zinserträgen steuerliche Vorteile. Allerdings sind die Zinsen hier zu versteuern.

Beziehst du weiteres Einkommen aus Deutschland, bspw. eine Unfallrente der Berufsgenossenschaft, so erwarten diese in regelmässigen Abständen ein Lebenszechen von dir. Das kann ein einfaches Schreiben mit deiner Unterschrift sein, aber auch eine Lebensbescheinigung, die auf Teneriffa von einem Amt ausgestellt werden muss. Leider ist dieses Amt je nach Region nicht so einfach zu finden, du musst auf der Gemeinde (Ayuntamiento) nachfragen, wo diese Stelle zu finden ist. Dieser Lebensnachweis ist so ziemlich der einzige Fall, wo du persönlich austauchen musst (ausser Beantragung N.I.E. und Residentenkarte). Alles andere läuft online ab, alle Anträge laufen online, die Zustellung erfolgt über Download, nachdem dich das Amt per email benachrichtigt hat.

Steuerberater

Sicherlich gibt es sehr viele Steuerberatersozietäten auf Teneriffa. Anfangs möchtest du dich sicher in deiner Muttersprache mit dem Steuerberater unterhalten und suchst zudem jemanden, der sich mit deutschem UND spanischem Steuerrecht auskennt. Im Süden der Insel empfehlen wir Dehmer Asesores in Los Cristianos. Einfach in die google-Suche eingeben und Termin vereinbaren. Das erste Gespräch sollte in Los Cristianos stattfinden, alles weitere geht mittlerweile online problemlos per email.

Es gibt auch gute spanische Steuerberater, die sind jedoch nur empfehlenswert, wenn du a) der spanischen Sprache einigermassen mächtig bist und b) keine finanziellen Verbindungen mehr nach Deutschland hast. Mit diesen Sachen kennt sich der spanische Steuerberater normalerweise überhaupt nicht aus.

Die spanische Steuererklärung ist prinzipiell nicht so kompliziert, steuerlich absetzen kannst du, im Gegensatz zu Deutschland, nicht wirklich viel bis eher nichts. Jedoch solltest du bei den Feinheiten der Formulierungen in den Formularen immer einem Fachmann vertrauen. Die Einreichung der Erklärung erfolgt online, sodass du Zugangsdaten benötigst. Diese sind ebenso notwendig, wenn du bei den Behörden online tätig werden möchtest. Es gibt dazu eine Datei plus ein Passwort, dass in FireFox oder Chrome installiert werden kann, andere Internetbrowser werden nicht akzeptiert.

Immobilien sind ein sehr komplexes Thema, es fängt schon mit der Standortwahl an. Teneriffa ist nicht gleich Teneriffa. Nord oder Süd, Ost- oder Westküste, oder doch lieber etwas abseits in den Bergen? Der Preis spielt sicher eine Rolle, der ist wie überall, je nach Region, sehr unterschiedlich. Auf einer Ferieninsel sind die Unterschiede wohl noch extremer, weil sich die ländlich Gegend zu dem touristisch genutzten Gegenden erheblich abgrenzt.

Es ist grundsätzlich empfehlenswert für einige Zeit auf der Insel als Mieter zu wohnen, am besten in verschiedenen Regionen, um den für dich am besten geeigneten Platz zu finden. Kommst du mit Sack und Pack an und hast Bedenken, dass nicht alles in deine Mietwohnung passt, dann kannst du deine Sachen auch zwischenlagern, bspw. im Norden bei "MOBIL-TRANS" in Santa Ursula. Die bringen dir deine Sachen auch an Ort und Stelle, wenn du alles geregelt hast und weisst, wo du bleiben möchtest. Einfach dort nachfragen, die meisten sprechen deutsch, es gibt auch eine Hotline-Nummer in Hamburg.

Hauskauf

Eigentum ist toll, die Finanzierung auf der Insel weniger. Die meisten Banken werden einem eingewanderten Deutschen keinen Kredit bewilligen.

Vor dem Hauskauf ist einiges in Erfahrung zu bringen, ist das Haus frei von Schulden, ist es ein einzelner Eigentümer oder eine Eigentümergemeinschaft. Es ist abzuklären, wie Strom, Internet und Wasser verfügbar sind. Aus Erfahrung ist es so, dass es tatsächlich einige Gegenden gibt in denen der Wasserdruck nicht ausreicht. Das führt dazu, dass sowohl in der Küche als auch unter der Dusche nur ein kleines Rinnsal kommt mit dem niemanden etwas anfangen kann. Was ist mit den Nachbarn, wie ist die Gegend bzgl. Kriminalität oder hat sie sonstige unangenehme Eigenschaften. All das bringt ein guter Coach in Erfahrung und sollte unbedingt vorab geklärt werden.

Wundere dich nicht über die Zahlungsweise in Spanien, sie weicht beim Hauskauf von der deutschen Vorgehensweise ab und wirkt zunächst befremdlich. Der Notar ist nicht für die Abwicklung verantwortlich, er bestätigt nur den Kauf mit seiner Urkunde. Am Tag des Notartermins benötigst du einen Barscheck deiner Bank über den Kaufpreis. Dieser ist beim Notar zu übergeben, du erhältst anschliessend den Schlüssel für die Immobilie und los geht's.

Mietwohnungen

Bauen und Genehmigungen

 

Ein von Andreas Müller verfasster Beitrag zu Immobilien:

Okay, Teneriffa ist es nun geworden was euern Auswanderungswunsch betrifft, doch wo zieht man nun hin auf Teneriffa wenn man hier feste wohnen möchte?
Wir haben es ja oft genug in den mittlerweile zahlreichen Teneriffa Gruppen erlebt wie sich die Nord/ Süd Tendenzen teils dann sogar mit für mich lächerlichen Argumenten Ihrer Unwissenheit preisgeben.
Deswegen oh Wunder und mal zur Sprache gebracht, Teneriffa hat nicht etwas den Sonderstatus nur aus Nord und Süd zu bestehen, nein wir haben auch alle anderen Windrichtungen und zusätzlich aufgrund von enormen Höhenunterschieden zahlreiche Klimazonen auf der Insel.
Man muss wissen das der Norden , wenn man die Gegend um Puerto de la Cruz meint, die Gegend war in der es als erstes auch deutschsprachige Teneriffa Fans gegeben hat bzw. das dort der erste Massentourismus stattgefunden hat.
Viele dieser ersten Einwanderer sind natürlich geblieben was man durchaus nun 40 Jahre später auch im Strassenbild dieses schönen Ortes sehen kann. Meist waren es in den ersten Jahren aber gerade auch deutschsprachige Rentner oder Menschen die es sich leisten konnten ohne zu arbeiten, die diese Region als Ihr Domizil gewählt haben.
Aber auch gerade im Immobilienbereich findet man aufgrund der natürlichen Auslese nun in dieser Region auch oftmals Objekte die in den sechszigern / siebziger Jahren gebaut wurden und die dadurch bedingt natürlich auch meist Renovierungsbedürftig sind bzw. aufgrund der damals verwendeten Materialien sowieso vorraussetzen nach einem möglichen Kauf Hand anzulegen was eine Modernisierung betrifft.
Für Immobilienkäufer weise ich deswegen auch wieder darauf hin das man ein besonderes Augenmerk auf die Beschaffenheit der Leitungen und Stromanschlüsse schauen muss. Denn gerade beim Strom kann es teuer werden denn wenn die Immobilie länger als 15 Jahre einen Vorbesitzer hatte braucht es ein neues Boletin um die Ummeldung beim Anbieter zu machen.
Beim Wasser geht es da mehr um das Material ( Blei ? ) der Leitungen, dem Kalk und somit dem Verlust des Wasserdrucks!
Aber kommen wir zurück zum eigentlichen Thema Nord / Süd und andere Himmelsrichtungen und Orte.
Was die Anbindung an schnelles Internet betrifft, so ist die Insel da fast komplett abgedeckt, wobei der ein oder andere Interessierte an einer Finca natürlich wissen muss das es da meist über Satellit sprich 5G geht.
Der Süden ist im Prinzip erst in den frühen 70er Jahren entstanden und dann ab mitte der 80er Jahre extrem gewachsen. Das hatte natürlich auch mit dem neuen Flughafen Reina Sofia was zutun und mit der Tatsache das die Strände besser genutzt werden konnten als beispielsweise die obwohl auch sehr schönen aber gefährlichen Strände des Nordens der Insel.
Das ist unter anderem auch ein Grund warum sich jüngere Menschen die wahrscheinlich auch mehr den vielfältigen Wassersportarten verschrieben sind, gerne im Süden wohnen. Auch für Bootseigner gibt es im Süden mehr Häfen und Möglichkeiten Ihre Wassersportgeräte zu Wasser zulassen.
Es gibt aber natürlich auch gewisse gesundheitliche Einschränkungen wie beispielsweise Rheuma die einen dazu veranlassen den eher Trockenen aber eben oft auch milden Süden der Insel zu wählen.
Was den Arbeitsmarkt betrifft, ist es natürlich auch der Süden der aufgrund der Unmengen an Hotels hier punktet bei der jüngeren Generation. Ob in der Animation, als Angestellter in Hotels oder am Flughafen gibt es da ein grosses Angebot.
Dann kommen aber auch noch die neueren Gebiete in Betracht, wie beispielsweise die Region um Candelaria oder der jetzt noch sehr ruhige Teil der Insel nach Garachico bis hin nach Buenavista. Gerade für diejenigen die eine kleinere Investition im Immobilienbereich suchen sind diese Regionen noch attraktiv und dennoch wohnt man an einem Ort wo man den am weitesten entfernten Punkt innerhalb von neunzig Minuten erreichen kann.
Diese kurze Fahrzeiten lassen mich auch immer wieder lächeln, wenn es in den berühmten Diskussionen um Nord und Süd gehen.
Man muss sich nichts vormachen, der Norden den ich im übrigen auch Traumhaft finde, ist nicht etwa künstlich bewässert, selbstverständlich haben wir dort gerade in Hanglage eine grössere Regenmenge zu verzeichnen.
Im grossen und ganzen sollte jeder der mit dem Gedanken spielt hier auf der Insel sesshaft zuwerden sich selbst die Möglichkeit geben mehrere Wohnorte auszuprobieren um dann für sich selbst zu entscheiden wo es einen hinzieht. Die Infrastrukturen sind fast komplett ausgedehnt und bieten Sicherheit und Kompfort im alltäglichen Leben.
Und ich kann nun mitterweile 34 Jahren auf der Insel sagen das es sich ganz egal wo man sich niederlässt um Lebensqualität handelt. Das es im allgemeinen und auch gerade jetzt während der Wirtschaftlich schlechten Zeiten immer mal wieder Menschen gibt die dann Ihre Zelte hier wieder abbrechen soll man nicht überbewerten. Man gönne denen das sie die Erfahrung mitgenommen haben in Ihrem Leben und das es Ihnen eine schöne Zeit gegeben hat.
Allzu enthusiastisch hier aufzuschlagen empfehle ich aus diesem Grund auch niemanden, den wirklich angekommen ist man erst wenn man die Insel als zuhause fühlt, sieht und auch entsprechend in irgendeiner Form seinen Beitrag dazu leistet das die Infrastrukturen weiterhin verbessert werden und funktionieren.

Bei allem, was du an Versicherungen oder so nicht kündigst und nach Spanien mitnimmst, benötigst du eine schriftliche Erklärung, dass die Vertragsbedingungen auch im Ausland unbeschränkt gültig sind, wenn du deinen Wohnsitz nicht mehr in DE hast, wichtig bspw. bei Rechtschutz, Unfall, Haftpflicht.

Jedoch tickt das Versicherungssystem in Spanien leicht anders als in Deutschland. So schliesst du i.d.R. immer auch eine Rechtsschutzversicherung ab, wenn du eine Autoversicherung abschliesst.

Inwieweit es für dich sinnvoll ist und du dich dabei besser aufgehoben fühlst, diese Entscheidung kann dir keiner abnehmen, das ist persönliches Gusto. Haftpflicht ist eigentlich immer eine gute Idee, Wohngebäude und Hausrat ebenfalls.

handwerker

Bringe ich mein Auto aus Deutschland mit oder kaufe ich mir hier ein Auto?

Diese Frage wird oft gestellt und vielleicht gehört auch du zu den Fragestellern. Nun, lohnt es sich, das eigene Auto mitzubringen? In der Regel ja, lautet die Antwort. Wenn du deinen Wohnsitz hier anmeldest, dann hast du danach 6 Wochen Zeit um dein Auto ebenfalls hier anzumelden. Du kannst es auch später tun, dann kostet dich die Ummeldung allerdings mehr Gebühren. Die Einhaltung der Wochenfrist vorausgesetzt, wird dein Auto als Umzugsgut betrachtet und die Einfuhr ist recht günstig, wobei sich der Betrag natürlich nach Art und Typ des Autos richtet.

Wichtig dabei ist, dass das Auto in Deutschland mindestens 6 Monate auf dich zugelassen war. Beachte aber dabei, dass der Wagen auch irgendwie auf die Insel kommen muss. Das kann per Container geschehen (siehe MOBIL-TRANS im Norden der Insel) oder bspw, durch eigene Überführung. Das heisst, du packst ein paar Sachen ein und machst dich auf den 2.500 km langen Weg, durch Deutschland, Frankreich, Spanien bis nach Huelva oder Cadiz. Von dort aus die 36Stunden-Fähre bis nach Teneriffa, entweder mit Schlafkabine oder 2 Übernachtungen im Sessel. Dazu kommt die Maut in Frankreich und Spanien, die Übernachtungen, Benzin, Essen und Getränke. Es wird also teuer und zeitintensiv, das musst du mit selbst ausmachen.

Hier stehen Verweise auf nützliche Seiten, die vor allem dazu dienen, einen Tagesausflug mit dem Auto zu planen. Anhand dieser Seiten kannst schauen, wie das Wetter und der Verkehr in allen Teilen der Insel ist. Manchmal sind Strassen, vor allem die Zufahrt zum El Teide, in den Wintermonaten für einige Tage gesperrt, oft ist im Süden tolles Wetter und auf der Nordseite regnet es oder es ist total diesig.

http://cic.tenerife.es/e-Traffic3/Control?act=detMapInci


Hier gibt es stündlich aktualisierte Satellitenfotos der Kanarischen Inseln, sehr gut geeignet für die eigene Wetterprognose, mit einer kleinen Animation kannst zu sehen, wie die Wolken ziehen.

https://de.eltiempo.es/canarias/satelite


Diese Seite zeigt alle Verkehrskameras, die jede Minute aktualisiert werden. Da so gesehen mindestens an jeder Brücke eine Kamera hängt, hast du hier den besten Überblick über die aktuelle Wetter- und Verkehrslage.

http://cic.tenerife.es/e-Traffic3/web3/index.html


Die meisten WebCams auf Teneriffa zeigen Strände oder Innenstädte, ein probates Mittel um den Strand deiner Wahl auf Überfüllung zu checken.

https://canariaslife.com/de/tenerife/


Manchmal ist es gut zu essen, wo man sich aktuell aufhält 🙂 Diese Seite zeigt Erdbeben und Vulkantätigkeiten rund um und unter den kanarischen Inseln, die Seite wird täglich aktualisiert.

http://www.involcan.org/wp-content/uploads/GUAYOTA/guayota-tfe-de-co.pdf


Für computerinteressierte steht ein WMS-Dienst zum Abruf von online-Daten für geografische Informationssysteme (GIS) bereit, über den man alles mögliche abrufen kann.

http://www.catastro.meh.es/servicios/wms/wms.htm


Die Zeitumstellung bzw. der Jetlag machen dir Probleme, hier Knast du die Zeitzonen der Erde und Zeitumstellung Sommer/Winter nachschauen.

https://www.timeanddate.com/time/map/


Wenn du eher an geografischen, geologischen, kulturellen, historischen oder zeitgemässen Karten interessiert bist, dann ist das immer hochaktuelle, interaktive System mit den Gebietsinformationen relevant. Die Karte gibt es in mehreren Sprachen (u.a. deutsch) und hat einen fast unerschöpflichen Inhalt zu bieten

https://visor.grafcan.es/visorweb/#


 

Telefon und Internet

Energieversorger

Poolpflege

Spanisch lernen ist das a und o, wenn du dich auf der Insel integrieren möchtest. Es geht natürlich auch anders, im Supermarkt liegt alles im Regal, an der Kasse hältst du deine Kreditkarte hin, auch die meisten anderen Dinge kannst du ohne spanisch regeln. Wohnst du zudem in einer Gegend mit vielen deutschen Nachbarn, dann musst. du das  ganze Jahr über kein Wort spanisch sprechen. Und für die Notfälle haben sie im Krankenhaus Übersetzer, die sich deiner annehmen oder du buchst einen Übersetzer für den Arzt- und Behördengang. Und am Ende hilft dir immer noch das Reden mit Händen und Füßen.

Aber, solltest du auf die Insel kommen und Arbeit suchen, dann ist die Beherrschung der spanischen Sprache essentiell wichtig.

Leider können wir dir nicht sagen, wie du sie am besten lernst, da ist jeder individuell. Manche werfen sich in die Menge und quatschen so lange bis es klappt, manche bereiten sich vor mit Vokabeltrainern und Lern-Apps, CD und Büchern. Andere wiederum nehmen professionelle Hilfe von Lehrern in Anspruch und absolvieren wöchentlich mehrere Einheiten. Fast alle Versuche dauern i.d.R. Monate bis Jahre, je nach eigenem Fremdsprachentalent.

Erkundige dich am besten an verschiedenen Stellen und probiere es aus. Die Lerninstitute bieten normalerweise Schnupperkurse von 1 bis 2 Stunden, da merkst du recht schnell, ob dir dieses Lernverfahren liegt.

Februar/März: Karneval in Santa Cruz, Puerto de la Cruz und danach weiterziehend bis Los Cristianos

April: Passionsspiele an Ostern in Adeje

Mai: Riesenfeuerwerk am 3. Mai in Los Realejos

Juni: Johannisfeuer zur Sommersonnenwende

Juli/August: Romerias in allen Dörfern

Oktober/November: Halloween (Süsses oder Saures)

 

 

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